Auswandern Schweiz im Südkurier | Roman Welzk
- Roman Welzk
- 23. Juli
- 3 Min. Lesezeit
Auswandern in die Schweiz – wie ich zum Ansprechpartner für viele wurde
Im Jahr 2019 habe ich meinen Lebensmittelpunkt in die Schweiz verlegt. Ich komme ursprünglich aus dem Spreewald, war früher Leistungssportler und bin vor meinem Umzug viel gereist – auch um herauszufinden, wie und wo ich eigentlich leben möchte. Die Schweiz war am Ende keine spontane Entscheidung, sondern das Ergebnis vieler Überlegungen: Sicherheit, Natur, Stabilität, gute Perspektiven. Ich wollte Klarheit, Struktur – und einen Neuanfang.
Was ich damals nicht wusste: Dass mein eigener Weg irgendwann auch anderen helfen würde, die ebenfalls über einen Umzug in die Schweiz nachdenken.

Wie alles anfing
Nach meinem Umzug habe ich angefangen, meine Erfahrungen aufzuschreiben und zu teilen – zunächst ganz einfach auf YouTube, später in einem Blog und in meiner Facebook-Gruppe. Es kamen immer mehr Fragen: „Wie hast du das gemacht?“, „Was muss ich bei der Anmeldung beachten?“, „Wie finde ich eine Wohnung?“. Mit der Zeit wurden daraus konkrete Inhalte, Listen, Videos und schließlich ein strukturierter Onlinekurs.
Heute erreichen mich jede Woche Nachrichten von Menschen, die denselben Schritt gehen möchten. Viele davon sind Deutsche, die beruflich oder persönlich nach mehr Lebensqualität suchen – oder einfach das Gefühl haben, in der Schweiz neu durchstarten zu können.
Was viele unterschätzen
Ein Umzug in die Schweiz klingt auf den ersten Blick vielleicht einfach – immerhin gibt es keine Sprachbarriere, das Land liegt direkt neben Deutschland, und die Bürokratie scheint überschaubar. Aber genau hier liegt das Problem: Viele gehen den Schritt zu unvorbereitet an. Sie unterschätzen den Aufwand bei der Jobsuche, die Unterschiede im Mietrecht, die Bedeutung der Krankenversicherung oder die Frage nach den richtigen Papieren.
Deshalb habe ich angefangen, mein Wissen so aufzubereiten, dass es anderen konkret hilft. Keine Theorie, sondern einfache, ehrliche Hinweise aus meiner eigenen Erfahrung.
Die Schweiz ist kein Aussteigerparadies – aber ein Ort für Neuanfänge
Für mich war die Schweiz kein Ort zum „Aussteigen“, sondern ein Ort für einen echten Neuanfang. Ich wollte nicht einfach weg aus Deutschland – ich wollte in ein neues System hinein. Die Schweiz ist in vielen Bereichen anders: Das Gesundheitssystem, die Steuern, die Denkweise im Alltag. Vieles ist direkter, manches nüchterner – aber auch sehr effizient.
Ich habe schnell gelernt, dass man sich hier ein gutes Leben aufbauen kann, wenn man bereit ist, sich einzubringen. Die Schweiz verlangt Eigenverantwortung – dafür gibt sie auch viel zurück.
Medienaufmerksamkeit? Hätte ich nicht erwartet
Dass mein Weg und meine Arbeit einmal in der Zeitung landen würden, hätte ich nie gedacht. Der Südkurier hat im Juli 2025 über meinen Werdegang berichtet – unter der Überschrift:„Das konnte ich kaum glauben“ – Wie Roman Welzk zum Auswanderer-Guru für die Schweiz wurde.
Ich musste beim Lesen ein bisschen schmunzeln – ich sehe mich nicht als „Guru“, sondern eher als jemand, der einfach offen über das spricht, was funktioniert und was nicht. Aber ich freue mich natürlich, wenn mein Weg anderen Mut macht.
Was ich heute weitergebe
Ich habe über die Jahre viele Inhalte entwickelt:
einen Onlinekurs mit dem Titel „Die 7 Schritte in die Schweiz“
eine Facebook-Gruppe, in der sich mittlerweile über 23.000 Leute austauschen
und YouTube-Videos, in denen ich zeige, wie man Schritt für Schritt vorgeht
Ich versuche, alles so praxisnah wie möglich zu halten: von der Jobsuche über die Wohnungssuche bis zur Integration. Es gibt viele kleine Dinge, die den Unterschied machen – zum Beispiel wie man Bewerbungen schreibt, wie man mit der Krankenkasse verhandelt oder was es bei Banken und Steuern zu beachten gilt.
Fazit: Es ist machbar – aber Vorbereitung ist alles
Wenn ich heute zurückblicke, bin ich froh, dass ich den Schritt gegangen bin. Die Schweiz ist nicht perfekt, aber für mich war sie genau richtig. Ich lebe gern hier – wegen der Ruhe, der Struktur, der Landschaft und der Mentalität.
Mein Rat an alle, die denselben Weg gehen wollen: Bereite dich gut vor. Nicht alles ist hier so, wie man es aus Deutschland kennt. Aber mit einem klaren Plan, etwas Geduld und einem offenen Blick lässt sich der Umzug gut bewältigen.
Und wenn du Fragen hast oder jemanden brauchst, der dir den Weg ein bisschen leichter macht – ich teile gern, was ich gelernt habe.
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