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Einkommensteuer in der Schweiz: Übersicht der Steuersätze in allen 26 Kantonen (2025)

Die Schweiz kennt keine Steuerklassen wie in Deutschland. Stattdessen werden die Steuern individuell nach Einkommen, Zivilstand, Kinderzahl, Wohnort und Konfession berechnet. Die Steuerbelastung für Privatpersonen setzt sich aus drei Hauptkomponenten zusammen:


  1. Bundessteuer (direkte Bundessteuer)

  2. Kantonssteuer

  3. Gemeindesteuer (inkl. Kirchensteuer, wenn konfessionszugehörig)


In diesem Artikel geben wir einen vollständigen Überblick über die durchschnittlich maximale Steuerbelastung für Privatpersonen in allen 26 Schweizer Kantonen – inklusive Bundes-, Kantons- und Gemeindesteuern. Die Daten basieren auf offiziellen Quellen und anerkannten Steuervergleichen für das Steuerjahr 2025.



Effektive Steuerbelastung nach Kanton (2025)


Die folgende Tabelle zeigt die geschätzte maximale Gesamtsteuerbelastung (in Prozent des steuerbaren Einkommens) für natürliche Personen mit hohem Einkommen (ab ca. 150’000 CHF brutto jährlich), unter Annahme von Kirchensteuerpflicht und Wohnsitz in der jeweiligen Kantonshauptstadt.


Kanton

Maximaler Steuersatz (effektiv)

Zug

ca. 22.0 %

Nidwalden

ca. 22.9 %

Appenzell Innerrhoden

ca. 23.7 %

Obwalden

ca. 24.5 %

Schwyz

ca. 25.0 %

Uri

ca. 26–28 %

Appenzell Ausserrhoden

ca. 29–31 %

Glarus

ca. 29–31 %

Thurgau

ca. 30 %

Luzern

ca. 30 %

St. Gallen

ca. 29.4 %

Aargau

ca. 33 %

Basel-Landschaft

ca. 37 %

Basel-Stadt

ca. 37.8 %

Zürich

ca. 37.2 %

Schaffhausen

ca. 38 %

Tessin (Ticino)

ca. 38 %

Wallis (Valais)

ca. 38–41 %

Bern

ca. 41 %

Jura

ca. 41 %

Freiburg (Fribourg)

ca. 41–42 %

Waadt (Vaud)

ca. 41–42 %

Neuenburg (Neuchâtel)

ca. 42 %

Genf (Genève)

ca. 44 %

Quelle: NomadCapitalist, KPMG Marktbericht, PwC, Reuters 2025

Hinweis: Diese Werte stellen Durchschnittswerte für hohe Einkommen dar. Die effektive Belastung kann durch individuelle Faktoren wie Kinder, Abzüge, Konfessionszugehörigkeit und Gemeinde variieren.


Wo zahlst du Steuern?


Deine Steuern zahlst du immer im Wohnkanton und nicht im Arbeitskanton. Wenn du z. B. in Basel-Stadt arbeitest, aber in Aargau wohnst, zahlst du deine Steuern im Kanton Aargau – nicht in Basel-Stadt.

Situation

Steuerpflicht liegt bei...

Du wohnst und arbeitest im selben Kanton

Wohnkanton

Du wohnst in einem anderen Kanton als du arbeitest

Wohnkanton (auch bei Pendlern)

Du bist Grenzgänger mit Wohnsitz in Deutschland

Arbeitskanton (Quellensteuer), Restliche Steuern in Deutschland (Doppelbesteuerungsabkommen)

Du ziehst während des Jahres um

Wohnkanton per 31.12.

Die drei Steuerstufen im Detail


1. Bundessteuer


Die direkte Bundessteuer ist für alle Kantone gleich und progressiv aufgebaut. Sie beginnt bei ca. 0,77 % und endet bei einem Maximalsatz von 11,5 %, der ab einem steuerbaren Einkommen von ca. 793’400 CHF greift.


Beispielhafte Bundessteuersätze für Ledige:


  • 0–18'500 CHF: 0 %

  • 18'501–33'200 CHF: 0.77 %

  • 33'201–43'500 CHF: 0.88 %

  • über 793'400 CHF: 11.5 %


Verheiratete und Familien profitieren von deutlich reduzierten Bundessteuersätzen.


2. Kantonssteuer


Jeder Kanton erhebt eine eigene Einkommenssteuer mit einem progressiven Tarif. Die Steuerbelastung variiert erheblich von Kanton zu Kanton. Besonders steuerfreundlich sind die Zentralschweizer Kantone (Zug, Nidwalden, Obwalden), während Genf, Waadt und Neuenburg höhere Belastungen aufweisen.


3. Gemeindesteuer und Kirchensteuer


Innerhalb der Kantone unterscheiden sich die Steuersätze auch auf Gemeindeebene. Die sogenannte Gemeindesteuer basiert auf einem Steuerfuss, der als Multiplikator zur kantonalen Steuer angewendet wird.


Beispiel Zürich:


  • Kantonale Steuer: progressiv, max. ca. 13 %

  • Gemeindesteuer (Zürich Stadt): Steuerfuss 119 %

  • Kirchensteuer (z. B. für Reformierte): ca. 8–17 % Aufschlag auf die Staatssteuer


Wer keiner Kirche angehört, zahlt keine Kirchensteuer.


Fazit


Die Steuerbelastung für Privatpersonen unterscheidet sich in der Schweiz stark nach Kanton, Gemeinde, Einkommen, Zivilstand und Familienverhältnissen. Wer als Privatperson seinen Wohnort frei wählen kann, hat in der Schweiz die Möglichkeit, durch die Wahl eines steuergünstigen Kantons wie Zug, Nidwalden oder Schwyz mehrere tausend Franken im Jahr zu sparen.


Für ledige Personen ohne Kinder liegt die Gesamtbelastung (Bund + Kanton + Gemeinde) in steuergünstigen Kantonen unter 25 %, während sie in steuerintensiven Kantonen wie Genf oder Waadt bis über 40 % betragen kann.


Wer mit dem Gedanken spielt, in die Schweiz zu ziehen oder innerhalb des Landes umzuziehen, sollte die kantonalen Steuersätze unbedingt in die Entscheidungsfindung einbeziehen.


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