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AutorenbildRoman Welzk

Sollten Auswanderer Schweizerdeutsch sprechen? | Auswandern Schweiz

Aktualisiert: 30. Apr. 2023



Schweizerdeutsch ist eine einzigartige und faszinierende Sprache, die von vielen Menschen als Dialekt des Hochdeutschen betrachtet wird. Für Auswanderer, die in die Schweiz ziehen, kann die Sprache jedoch eine Herausforderung darstellen. Wenn man sich in einer neuen Umgebung befindet, ist es wichtig, schnell zu verstehen, was gesagt wird, um effektiv kommunizieren zu können. Es ist jedoch nicht unbedingt notwendig, Schweizerdeutsch zu sprechen, um verstanden zu werden.



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Schweizerdeutsch verstehen ist wichtig


Als Auswanderer sollte man versuchen, den Gesprächspartner möglichst schnell zu verstehen, und dabei auch auf ein Wörterbuch zurückgreifen. Jedoch sollte man selbst weiterhin Hochdeutsch sprechen, da das Erlernen der Schweizer Mundart sehr schwierig ist und von Dorf zu Dorf oder von Region zu Region unterschiedlich sein kann. Viele Auswanderer sprechen daher auch nach vielen Jahren noch immer Hochdeutsch, selbst wenn sie in der Schweiz geheiratet haben oder die Schweizer Staatsbürgerschaft besitzen.


Trotzdem sollte man sich als Auswanderer einige lokale Begrüßungsformeln wie "Gruezi" oder die gängigsten Helvetismen aneignen und diese in den täglichen Sprachgebrauch einfließen lassen. Helvetismen sind die kleinen, aber feinen regionalen Unterschiede in der Sprache. Es ist wichtig zu wissen, dass man in der Schweiz nicht "in den Urlaub" fährt, sondern in "Ferien" geht oder ein "Velotürli" (statt Fahrradtour) macht.




Obwohl Begriffe wie Velotürli niedlich klingen, sollte man niemals den Fehler machen, Schweizerdeutsch als niedlichen Dialekt zu betrachten. Die Schweizer sind stolz auf ihre Sprache und nehmen sie sehr ernst. Ein weiterer Fehler, den man vermeiden sollte, ist das Anhängen von "li" als Endung an beliebige Wörter wie z.B. Fränkli statt Schweizer Franken. Die Schweizer sind stolz auf ihren harten Schweizer Franken und finden es nicht lustig, wenn ihre Währung nicht respektiert wird.


Fazit zum Schweizerdeutsch lernen


Insgesamt kann man sagen, dass Schweizerdeutsch eine einzigartige Sprache ist, die es wert ist, erforscht und verstanden zu werden. Auch wenn es schwierig sein kann, die Sprache zu erlernen, ist es wichtig, lokale Begrüßungsformeln zu kennen und sich um Respekt und Anerkennung der Sprache zu bemühen. Indem man diese Schritte unternimmt, kann man als Auswanderer ein erfolgreiches Leben in der Schweiz führen und die lokale Kultur und Sprache schätzen lernen.



Sollte ich nun Schweizerdeutsch lernen?


Ein weiteres Beispiel für einen typischen Helvetismus ist die Verwendung von "bitte" statt "danke". Schweizer sagen gerne "bitte" anstatt "danke" als Ausdruck der Höflichkeit. Auch "merci" (französisch für Danke) wird in der Schweiz oft verwendet, besonders in der französischsprachigen Region.

Ein wichtiger Punkt bei der Verwendung von Schweizerdeutsch ist jedoch die feine Grenze zwischen akzeptierter Verwendung und unangebrachter Imitation. Während es respektvoll sein kann, lokale Begriffe und Ausdrücke zu kennen und gelegentlich zu verwenden, ist es wichtig zu beachten, dass die Imitation des Dialekts oft als unaufrichtig oder sogar respektlos angesehen wird.

Obwohl es schwierig ist, Schweizerdeutsch zu erlernen, gibt es dennoch viele Ressourcen für diejenigen, die es versuchen möchten. Online-Sprachkurse, Bücher und lokale Sprachgruppen können alle nützlich sein, um sich mit der Sprache vertraut zu machen. Eine gute Möglichkeit, Schweizerdeutsch zu üben, ist es, mit Schweizerinnen und Schweizern zu sprechen, die geduldig genug sind, um zu helfen.

Insgesamt sollte man bei der Verwendung von Schweizerdeutsch immer respektvoll und aufmerksam sein. Indem man lokale Ausdrücke und Begriffe kennt und versteht, kann man dazu beitragen, eine Verbindung mit den Menschen und der Kultur der Schweiz aufzubauen.




 
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